- Paludan
- Pạludan,Jacob, dänischer Schriftsteller, * Kopenhagen 7. 2. 1896, ✝ Brauneck 25. 9. 1975; unternahm 1920 Reisen nach Ecuador und in die USA. Paludan, dessen Werk die Weltanschauungsdebatten im Dänemark der 1920er- und 1930er-Jahre widerspiegelt, gilt als einer der bedeutendsten dänischer Schriftsteller der Zwischenkriegszeit. Konfrontationen und Konflikte zwischen dem Individuum und dessen traditionellen Werten einerseits und der modernen, v. a. durch Technisierung geprägten Gesellschaft andererseits, Kritik an kulturlosem Materialismus sowie an feministischen Positionen kennzeichnen Romane wie »Søgelys« (1923; deutsch »Im Lichtkegel«), »Fugle omkring fyret« (1925; deutsch »Vögel ums Feuer«) und Paludans Hauptwerk »Jørgen Stein og hans kreds« (1932-33, 2 Bände; Band 1 unter dem Titel »Torden i syd«, deutsch »Gewitter von Süd«, Band 2 unter dem Titel »Under regnbuen«, deutsch »Unter dem Regenbogen«); später v. a. auch Essays (»Landveje og tankeveje«, 3 Bände, 1963), in denen er sich literarischen, philosophischen und (para)psychologischen Aspekten zuwandte.B. Benthien: J. P., en bibliografi (Kopenhagen 1980).
Universal-Lexikon. 2012.